Am Montagmorgen europäischer Zeit startete das DFB-Team in die FIFA Fußballweltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Zum Auftakt kam es zum Duell gegen Marokko. Die Afrikanerinnen waren auch aufgrund der zuletzt guten Leistungen der Männermannschaft bei der WM in Katar sehr motiviert, es ihr gleichzutun und bei der WM der Frauen ein gutes Abschneiden zu präsentieren. Zuvor hatte man angekündigt, dass das Erreichen des Achtelfinals als ein gutes Abschneiden bewertet werden könnte. In der Auftaktpartie gegen das deutsche Team gab es jedoch eine hohe Klatsche, von der sich Marokko erst einmal erholen muss.
Deutschland dominiert die 1. Halbzeit gegen Marokko
Deutschland hatte den Plan, mit 3 Punkten in die WM zu starten und durch das 1:0 von Alexandra Popp in der 11. Spielminute nach einer hervorragenden Flanke von Kathrin Hendrich legte man einen stabilen Grundstein hierfür. Natürlich traf sie wie so oft mit dem Kopf und es ist keine Überraschung, dass die deutsche Star-Stürmerin auch in der 39. Minute zur Stelle war, um das 2:0 für Deutschland zu erzielen. Marokko absolvierte eine sehr solide 1. Halbzeit und setzte immer mal wieder zu gefährlichen Kontern an, die jedoch von der deutschen Defensive und Torhüterin Merle Frohms abgefangen werden konnten. Dennoch war zu spüren, dass sich Marokko nicht geschlagen geben wird. Und so war das 2:0 zur Halbzeit noch keine sichere Bank für das DFB-Team.
2. Halbzeit: Deutschland bleibt aktiv und macht den Sack zu
Kurz nach dem Wiederanpfiff der Partie fiel auch schon das 3:0 für Deutschland. Dieses Mal trug sich Klara Bühl in die Liste der Torschützinnen ein. Damit erstickte Deutschland die Flamme der Hoffnung Marokkos direkt und ließ den Afrikanerinnen im Grunde genommen keine Chance, eine Aufholjagd zu starten. Marokko gab sich nicht geschlagen und erzielte sogar das 3:1, aber es wurde auf Abseits entschieden und somit musste das erste WM-Tor in der Geschichte Marokkos verschoben werden. Das 4:0 in der 54. Minute war ein Eigentor von Hanane Ait El Haj und so fiel der erste Treffer, an welchem eine Marokkanerin beteiligt war, ausgerechnet auf der falschen Spielfeldseite.
Die Fans sahen ein gutes Spiel und feierten diesen Umstand ausgiebig mit einer La-Ola-Welle. Es konnte außerdem beobachtet werden, dass das Stadion in Melbourne sehr gut besetzt war. Für Marokko kam es in der Eröffnungspartie noch bitterer, denn trotz der guten Stimmung im Stadion konnte das Team aus Afrika nicht feiern. Stattdessen musste es in der 79. Minute nach einem Eckball ein weiteres Eigentor verkraften. Yasmin Katie Mrabet Slack beförderte den Ball unglücklich über die eigene Torlinie und so stand es 5:0 für Deutschland. In der 90. Minute profitierte Lea Schüller dann noch von einem Torwartabklatscher und erhöhte auf 6:0. Schüller glänzte kurz daraufhin auch noch mit dem 7:0, aber dieses Mal stand die deutsche Stürmerin im Abseits.
Letztlich muss man den Marokkanerinnen ein gutes Zeugnis ausstellen, denn sie lieferten ein gutes Spiel, aber sie waren den deutschen Frauen am Ende hoffnungslos unterlegen. Dennoch ist es nicht unwahrscheinlich, dass Marokko in den verbleibenden Gruppenspielen noch einen Erfolg bei dieser WM verbuchen könnte.
In der nächsten Partie trifft Deutschland auf Kolumbien
Das zweite Gruppenspiel der deutschen Mannschaft findet am Sonntag, den 30. Juli um 11:30 Uhr gegen Kolumbien statt. Wenn die deutschen Frauen in dieser Partie eine ähnlich gute Leistung wie gegen Marokko an den Tag legen, könnte es an diesem Tag bereits mit der Qualifikation für die Endrunde der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2023 klappen. Der Start war jedenfalls sehr vielversprechend, denn das DFB-Team zeigte ein solides Auftreten und jede Menge Spaß am Offensivfußball.