Man traf im erst zweiten Pflichtspiel aufeinander und dann ging es gleich mal um den Super-Titel im internationalen Vereinsfußball. Der Sieger der Champions League und der Sieger der Europa League fanden sich in einem Match wieder, das zugegeben nicht die allergrößte Aufmerksamkeit im Fußball erhalten hat, für Frankfurt jedoch die einzigartige Chance darstellte, sich einen weiteren Top-Titel zu sichern und sich im internationalen Fußball einen Namen zu machen.
Zuletzt traf man 1960 aufeinander. Damals siegte Real Madrid mit 7:3. Solch ein Ergebnis wollten die Frankfurter auf keinen Fall wiederholen und so hatte man sich auf ein hart umkämpftes Fußballspiel eingestellt.
Eintracht kam gut in die Partie
In der ersten Halbzeit geschah nicht viel, doch die Eintracht tauchte immer wieder vor dem Madrider Tor auf und brachte die 15.000 mitgereisten Frankfurt-Fans zum Jubeln, denn man zeigte keine Angst vor dem großen Real Madrid und spielte munter nach vorne. Es war genau diese Spielweise, die Eintracht Frankfurt in der vergangenen Saison zum Europa League Pokal geführt hatte. Mit der Zeit kam Real Madrid jedoch in seinen Flow und es gelang dem Champions League Sieger, das Mittelfeld des Platzes schnell zu überspielen.
Frankfurt hatte mit dieser Geschwindigkeit des öfteren Probleme. In der 37. Spielminute schubste David Alaba nach einem Eckball den Ball über die Torlinie und brachte Madrid mit 1:0 in Führung. Ausgerechnet ein alter Bekannter aus der Bundesliga sorgte dafür, dass die deutsche Mannschaft in Rückstand geriet. Daraufhin drehte Madrid den Powerriegel nach oben und versuchte, mit dem 2:0 nachzulegen. Sie fanden immer wieder Lücken in der Frankfurter-Abwehr und kamen zu mehr Torchancen.
Zweite Halbzeit: Frankfurt muss aufdrehen
Nachdem Real die zweite Halbzeit stark begonnen hatte, wechselte die Eintracht. Der Kapitän Sebastian Rode verließ das Feld und dafür kam Neuzugang Mario Götze. Von ihm war im Saisonauftakt gegen den FC Bayern München nicht sehr viel zu sehen. Konnte er die Wende im Pokalspiel bringen? Real ließ jedoch nicht locker und wollte nun die Entscheidung.
Nach einem Aluminium-Treffer war es in der 65. Minute schließlich so weit. Ein schöner Flankenangriff brachte den Ball in die Strafraummitte und da stand Benzema völlig frei. Er versenkte den Ball zum 2:0 im Frankfurter-Tor. Das war die von Madrid ersehnte Entscheidung und es sollte über 90 Spielminuten beim 2:0 bleiben. Damit ging der Titel an Real Madrid und Frankfurt schaffte es nicht, der eigenen Vereins-Vitrine einen weiteren Titel hinzuzufügen.
5. UEFA Super Cup Erfolg für Real Madrid
Für Real Madrid war dies bei der insgesamt 8. Teilnahme der 5. Titel im UEFA Super Cup. Für die Eintracht bleibt es bei der ersten Final-Teilnahme, doch alleine diese Tatsache ist bereits ein großer Erfolg, denn den Sieg in der Europa League 2021/2022 kann ihnen keiner nehmen. Real Madrid war in diesem Match einfach eine Nummer zu groß für die Frankfurter.
Diese haben sich dennoch gut verkauft. Wichtige Statistiken sind unter anderem 3 Torschüsse und 43 Prozent Ballbesitz. Für die Eintracht geht es am Wochenende in der Bundesliga weiter. Dort wird man auf Hertha BSC Berlin treffen und vielleicht kann man sich dort mit einem 3 Punkte Erfolg ein wenig Aufmunterung holen. Nach der 6:1 Niederlage gegen Bayern und der Niederlage im UEFA Super Cup ist das vielleicht auch ein wenig notwendig, um die Wunden zu schließen.